
Jollenkreuzer-P465
Bereits in 1920er Jahren wurden die ersten Jollenkreuzer gebaut.
Es gibt verschiedene Versionen:
-
15er-Jollenkreuzer (P-Boot, 6,50 m lang, 15 m²)
-
16er-Jollenkreuzer (S-Boot, 7,00 m lang, 16 m², Knickspantrumpf)
-
20er-Jollenkreuzer (R-Boot, 7,75 m lang, 20 m²)
-
20er-Stahl-Jollenkreuzer (SR-Boot, 7,75 m lang, 20 m², Rumpf aus Stahl)
-
25er-Stahl-Jollenkreuzer (C-Boot, Konstruktionsklasse, leicht variierende Maße, circa 8,20 m lang, 25 m²)
-
25er-Blitz-Jollenkreuzer (Blitz, Einheitsklasse vorwiegend auf der Elbe, 8,25 m lang, 25 m², Stahl)
-
30er-Jollenkreuzer (B-Boot, 9,00 m lang, 30 m²)
Das P-Boot oder auch 15er-Jollenkreuzer genannt ist ein als Jollenkreuzer für flache Gewässer konzipiertes Boot. Die Konstruktionsklasse ist auf eine Länge über Alles (L. ü. A.) von höchstens 6.50 m und eine maximale Breite von 2.50 m festgelegt. Mit seiner großen Verbreitung, immerhin registriert der DSV in seinem Yachtregister bereits die Baunummer 1900, erfreut sich dieses Boot nach wie vor großer Beliebtheit, sowohl bei Touren- als auch bei Regattaseglern.
Der Name „15er Jollenkreuzer“ ergibt sich nicht aus der kompletten Segelfläche am Wind, die deutlich darüber liegen kann, sondern wird durch den sogenannten Schattenriss des Mastes bestimmt. Das heißt, dass die Großsegelfläche und der Teil des Vorsegels, der im sichtbaren Segeldreieck liegt, vermessen wird. Aus diesem Grund fließt auch die Überlappung der Genua (bis zu 16 m²) nicht in die Berechnung ein. Als Folge ergibt sich eine Amwindsegelfläche von zirka 26 m².
Für den Fahrtensegler bietet sich das P-Boot als sportliches Wanderboot für Binnengewässer oder küstennahe Bereiche an. Aufgrund der Konstruktion als Jollenkreuzer ohne festen Kiel und dem damit verbundenen geringen Tiefgang kann auch mal direkt am Ufer angelegt werden.
In der Regattaszene der Binnensegler ist das P-Boot als hochtechnisiertes „Renngerät“ bekannt. Der 2-köpfigen Besatzung wird viel abverlangt, denn der 15er trägt einiges an Segeln.
Der 15er Jollenkreuzer wird in Deutschland überwiegend auf folgenden Gewässern gesegelt: